Frauen-Landesliga

TuS Belecke – FC Donop-Voßheide 2:5 (0:4)

DonVoß-Frauen bringen drei Punkte mit

FC-Coach Roy Wangert war mit nur 12 Spielerinnen ins Sauerland gereist, da vier Stammkräfte verletzt oder im Urlaub waren und die drei B-Juniorinnen, die schon öfters bei den Frauen mitgewirkt haben, am Samstag noch selber ein Spiel hatten. So saß lediglich noch Pauline Lödige auf der Bank, der aber auch noch die Spielpraxis fehlte. Umso höher ist die Leistung des FC- Rumpfkaders zu bewerten, der mit einem völlig verdienten 5:2 Erfolg alle drei Punkte aus dem Sauerland mitbrachte.

Der TuS Belecke, der selber noch dringend Punkte für den Klassenerhalt braucht, präsentierte sich in der ersten Halbzeit überraschend schwach, sodass die Lipperinnen in der Defensive diesmal gar keine Mühe hatten und das Spielgeschehen überwiegend in die gegnerische Hälfte verlegen konnten. Schon in der 16. Minute konnte sich Nele Grauert auf der rechten Außenbahn durchsetzen und ihr präziser Paß in den Rückraum fand in Janina Thermann eine Abnehmerin, die das Leder zum 1:0 ins Netz beförderte. Nur 10 Minuten später war Nele Grauert selber erfolgreich, als Beleckes Torfrau einen durchaus haltbaren Ball ins eigene Tor abprallen ließ. Fast mit dem Pausenpfiff legte auch noch Melanie Gutsch mustergültig für Marie Wollbrink auf, die zum 3:0 Pausenstand einschieben konnte.

Im zweiten Durchgang sollten sich die Dinge dann aber dramatischer gestalten. Belecke kam nun wesentlich entschlossener aus der Kabine und machte entschieden mehr Druck als in der ersten Hälfte. Eine gewisse Vorentscheidung fiel jedoch schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff als Melanie Gutsch bei einem Konter steil geschickt wurde und auf 4:0 erhöhen konnte.

Danach bestimmte jedoch Belecke das Geschehen und kam auch noch durch einen Doppelschlag in der 75. und 77. Minute auf 4:2 heran. Doch der FC verteidigte diesmal clever und mit dem 5:2 in der 88. Minute – wiederum durch Melanie Gutsch – war das Spiel natürlich entschieden.

FC-Obmann Co-Obmann Heino Grollich: „Es ist einfach toll, wie die Mannschaft nach all den Umbrüchen und der langen Niederlagenserie sich gefunden und nie aufgegeben hat. Der Trainer hat die Mannschaft ja erst Mitte November übernommen und musste aus einer Handvoll Spielerinnen mit Westfalenligaerfahrung und einem größeren Teil der Mannschaft , die vorher nur Bezirksliga, Kreisliga oder bei den B-Juniorinnen gespielt hatte, eine Mannschaft formen. Dies kann man gar nicht hoch genug bewerten – auch wenn der Sprung auf einen Nichtabstiegsrang wohl nur noch theoretisch möglich ist. Das Entscheidende ist, dass die Mannschaft intakt ist und sichtbar Spaß an der Sache hat – und bei einem Erfolgserlebnis wie heute natürlich umso mehr!“